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Im Wald und auf dem Campingplatz am Fichteheim bewegt sich etwas!

By 7. Mai 2021Chronik

Während der Corona-Zeit, da alle Sportbereiche im Verein schon lange ruhten, wird im Wald und auf dem Campingplatz fleißig gearbeitet. Man kann sich weiträumig aus dem Wege gehen und die Schutzbestimmungen spielend einhalten. 3 Personen auf ca. 30.000 m² sollten sich bei der Arbeit nicht in die Quere kommen. Arbeit gibt es wahrlich genug. Man muss nur zufassen.

Frank Grünewald (Mitglied der Campingabteilung) erkannte sofort die Lösung. Er bestellte zwei Kippen á 10 cm³, um die Hinterlassenschaften der Campingabteilung der letzten 40 Jahre zu entsorgen. Die Kippen waren randvoll. ‎ Die Natur kam auf dem Campingplatz wieder zum Vorschein. Dann mussten die 3 verbliebenen Wohnwagen entsorgt werden. Während des Umbaus gibt es auf dem Campingplatz keine Übernachtungen.

Flächen mit Wildwuchs auch außerhalb des Campingplatzes wurden geräumt, um Neuanpflanzungen vornehmen zu können. Ca. 120 Bäume und Sträucher wurden neu gepflanzt. Wohin aber mit den gefällten Bäumen und den abgesägten Büschen. Die Beseitigung musste auch noch umweltfreundlich und kostengünstig sein. Da tauchten Begriffe wie Totholzhecke oder Benjeshecke auf.

Dies schien uns die Lösung zu sein. Totholz wird zwischen 2 Holzpfosten-Reihen aufgestapelt. Diese Hecke bietet Vögeln, Käfern, Igeln Unterschlupf und Kinderstube. Die Hecke kann auch als Windschutz dienen und verhindert eine Austrocknung des Bodens. Totholzhecken zählen zu den lebendigsten Lebensräumen in der Natur. Eigentlich widersprüchlich – aber wahr.
Bestimmte Bienen und Wespen können nur im Totholz leben.

Merke: Ein aufgeräumter Wald muss kein gesunder Wald sein!


Schnee, Sonne, Regen machte die Arbeit nicht immer zum Vergnügen.


Engagierte Mitglieder Frank Grünewald und Rafael Behrends (r.) einmal als Arbeiterdenkmal.

Um die heißen Tage ohne Regen überstehen zu können wurden zwei 1.000 Literfässer zum Auffangen von Regenwasser als Vorratsbehälter angeschafft.
Natürlich im Second-Hand-Geschäft. Betonplatten, die verlegt werden mussten, lagerten im Waldboden in Hülle und Fülle. Die Natur hatte sie gnädig unter Laub und Büschen verschwinden lassen. Trotzdem eine riesen Schlepperei.

Es wurden Meisen- und Hummelkästen aufgehängt, die Einzäunung repariert.

Frank hat noch viele Ideen, was noch unbedingt gemacht werden muss, ich unterstütze ihn dabei. Wenn sie einmal vorbeischauen würden, wären sie bestimmt auch Franks Meinung. Packen wir es also an.

Ach ja! Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Hühner, Ponys und Ziegen auf dem Grundstück begegnen. Hier werden Kinder und Jugendliche des Vereins Wohngemeinschaften e.V. mit natur-pädagogischen Angeboten vertraut gemacht. Seminare werden nach Auflösung der Corona-Beschränkung unter der Leitung von Andreas Büttke hier mit Themen Pflanzen, Tiere, Bauen und Basteln angeboten.

Fortsetzung folgt…

Bernd Behrends

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