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VfB Fichte schlägt Spitzenreiter Borussia Emsdetten

By 23. September 2019Fußball

Autor: Nicole Bentrup / Foto: Andreas Zobe

 

Der Bielefelder Westfalenligist ist zu jeder Zeit dem Topteam überlegen und gewinnt verdient und souverän drei Punkte, die nicht unbedingt eingeplant waren.

Angst vor dem Tabellenführer? Die war beim VfB Fichte zu keinem Zeitpunkt zu spüren. Musste sie auch nicht, denn von Borussia Emsdetten kam über 90 Minuten herzlich wenig. Der Primus zeigte sich äußerst destruktiv, die Hausherren vom VfB Fichte dagegen spielten mutig und waren auf dem hervorragend zu bespielenden Rasen die bessere Mannschaft.

Bereits früh in der ersten Halbzeit übernahm das Team von Trainer Mario Ermisch das Kommando. Maxi Helf bediente Batuhan Dogan mit einem mustergültigen Pass durch die Schnittstelle, Dogan ging allein auf den Borussen-Keeper Nils Wiedenhöft zu, dann versagten ihm allerdings die Nerven. Er schoss den Schlussmann an (10.). Fichte blieb am Ball und agierte weiter offensiv. Martin Fuhsy versuchte es aus der Distanz, hatte aber nicht ausreichend Zielwasser getrunken (24.).

Und es ging weiter mit den Chancen im Zehn-Minuten-Takt: Wieder war es Helf, der von der rechten Seite eine scharfe Hereingabe spielte, die ein Emsdettener Verteidiger in höchster Not abfälschen konnte. Der einschussbereite Fuhsy lauerte schon am zweiten Pfosten (34.). Bis dahin hatte man auch mit viel Wohlwollen von Emsdetten nichts gesehen. Zu pomadig agierte die Borussia, nahm keine Zweikämpfe an und spätestens der Pass ins letzte Drittel verlief fruchtlos.

Dann aber sollten die Gäste zumindest noch eine Halbchance bekommen, die auch nur aufgrund eines VfB-Fehlers. Orkun Tosun vertändelte den Ball, der Stürmer nahm das Geschenk dankend an, doch Fichtes Keeper Matti Kuuse war auf dem Posten und lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen zur Ecke (40.).

Die zweite Halbzeit sollte dann noch deutlicher an den VfB Fichte gehen. Mit breiter Brust kamen die VfB-Kicker aus der Kabine und zeigten ab Minute 46, dass es nur einen Sieger für das Spiel geben konnte. Einen Schuss von Tosun parierte Torhüter Wiedenhöft glänzend (50.), die anschließende Ecke von Mert Cingöz landete auf Tosuns Kopf – knapp vorbei.

Dann aber sollte endlich der Jubel erklingen dürfen. In der 52. Spielminute trat Cingöz nach einem Foul an Fuhsy den fälligen Freistoß wunderbar ins Zentrum, dort stieg Tosun hoch und nickte zur verdienten Führung ein (52.). Kurze Zeit später traf Fuhsy nur das Außennetz (61.) und kurz darauf aus drei Metern nur den Pfosten (63.).

Cingöz leitete die nächste Großchance ein, nachdem er sich über links bis zur Grundlinie durchgetankt hatte, den Ball vors Tor brachte. Dort blieb erneut Dogan im Abschluss unglücklich (75.). In der gleichen Minute musste Ermisch den verletzten Fuhsy auswechseln und brachte dafür Jetfat Abrashi, der seine Einwechslung gleich mit dem 2:0 rechtfertigte, nachdem Helf einen überragenden Pass gespielt hatte (85.).

Kein Wunder also, dass Trainer Mario Ermisch lecker zufrieden war: „Wir haben ordentlichen Fußball gespielt und waren über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft.“ Einzig einige Nachlässigkeiten ärgerten den Coach. „Das müssen wir abstellen, aber grundsätzlich haben wir heute wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“

 

Schiedsrichter: David Ciha – Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Orkun Tosun (48.), 2:0 Jetfat Abrashi (78.)

 

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