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Die Uhr tickt für den VfB Fichte Bielefeld

By 27. Mai 2019Fußball

Autor: Hans-Joachim Kaspers / FuPa

 

Nach dem verpassten Meistertitel stehen dem Landesliga-Vize noch 90 Minuten in der Relegation bevor

Mario Ermisch gibt sich kämpferisch. „Wir haben jetzt das Endspiel, auf das wir in den vergangenen Wochen hingearbeitet haben – und das gehen wir mit vollem Engagement an“, sagt der Trainer des Landesligisten VfB Fichte, der am Donnerstag im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Westfalenliga auf den Tabellenzweiten der Staffel 3, den SC Obersprockhövel trifft.

 

Finale am Donnerstag um 15:00 Uhr in Werl-Hilbeck

Spielort:
Willi-Hafer-Stadion
Siepenstrasse
59457 Werl

 

Trotz der nach dem sonntäglichen 1:2 gegen den SC Verl II zunächst spürbaren Enttäuschung, es nicht auf direktem Weg nach oben geschafft zu haben, glaubt Ermisch nicht, dass die Mannschaft einen Knacks bekommen hat. „Wir wussten doch alle, dass wir auf einen Ausrutscher des TuS Tengern angewiesen waren. Und wenn du dich in eine solche Situation gebracht hast, guckst du halt öfter mal in die Röhre“, so Ermisch, der vor dem letzten Spieltag „aus diversen Gründen“ nicht mehr damit gerechnet hatte, dass es noch reicht. „Tengern war insgesamt einfach zu konstant und hat das gut gemacht“, erklärt der Coach, der dem TuS fair zu Meisterschaft und Aufstieg gratuliert.

»Wir drücken die Reset-Taste und stellen alles auf Anfang«

Der VfB Fichte habe seine Chance, noch am Spitzenreiter vorbeizukommen, schon vor dem Saisonfinale „verkimmelt: Wir hatten in diversen Spielen, auch gegen Tengern selbst, die Möglichkeit, unsere Tordifferenz entscheidend zu verbessern.“ Und wenn sein Team als Spitzenreiter ins letzte Spiel gegangen wäre, „hätten wir das auch durchgezogen“, ist sich Ermisch sicher. Doch genug des Nachkartens: Schon am Sonntagabend richtete der Trainer den Blick nach vorne, indem er sich die Videoaufzeichnungen zweier Spiele des SC Obersprockhövel ansah. „Das wird eine schwere Aufgabe, die spielen einen ganz guten Ball“, so seine Erkenntnis: Es werde wohl ein Treffen auf Augenhöhe. Immerhin scheint der Gegner aus dem Ennepe-Ruhrkreis nervlich einigermaßen anfällig zu sein: Als Spitzenreiter unterlag der SC am letzten Spieltag mit 1:2 beim Kellerkind VfL Kemminghausen, der trotz dieses Erfolges abstieg.

Wohl und Wehe des VfB Fichte werden in dieser Partie laut Ermisch davon abhängen, „wie wir unsere Torchancen nutzen“. Positiv könnte sich in dieser Hinsicht auswirken, dass mit Mert Cingöz, der gegen Verl gesperrt fehlte, ein Mann wieder mit dabei ist, der weiß, wo das gegnerische Tor steht. Doch wie gesagt: Der Blick des VfB-Fichte-Trainers geht eher nach vorne als zurück: „Wir drücken die Reset-Taste, stellen also alles auf Anfang – und dann sehen wir mal, was dabei herauskommt.“

 

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