Autor: FuPa / NW / F: Martinschledde
Die „Hüpker“ gewinnen ihr Auswärtsspiel beim SC Verl II mit 2:0.
Mit dem Sieg beim SC Verl II durfte sich der VfB Fichte über die Herbstmeisterschaft freuen. Die Mannschaft von Trainer Mario Ermisch gewann gegen die vom Ex-Coach der „Hüpker“ Julian Hesse trainierte Regionalligareserve mit 2:0.
Der SC Verl II hat den VfB Fichte Bielefeld auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesliga nicht aufhalten können. Das Team von Trainer Julian Hesse unterlag dem Spitzenreiter mit 0:2 und fiel auf den siebten Tabellenplatz zurück.
Die Gäste legten dabei Tugenden an den Tag, die einem Aufstiegskandidaten gut zu Gesicht stehen. „Die Bielefelder haben weniger Fehler im Spielaufbau und beim Verteidigen unserer Angriffe gemacht. Und bei den wenigen Torchancen, die wir ihnen gelassen haben, waren sie gnadenlos effektiv“, stellte Julian Hesse dem VfB Fichte, den er selbst vor zwei Spielzeiten in die Westfalenliga geführt hatte, ein besonderes Zeugnis aus.
Bei seiner Mannschaft vermisste der Verler Coach die letzte Konsequenz im Abschluss. „Wir waren nicht präzise genug“, sah Hesse lediglich Schüsse über oder neben das Bielefelder Tor. Der beruflich bedingte Verzicht auf Fabio Kristkowitz tat ein Übriges, um die Offensivbemühungen zu oft im Keim ersticken zu lassen. Vor dem 0:1 durch Marcel Rohde (16.) verlor die Verler Innenverteidigung ein Kopfballduell nach einem Abstoß, und das 0:2 fiel nach einem Konter in der 75. Minute just in der Phase, als die Verler begannen, höher zu verteidigen. Der Gast nutzte die sich dadurch bietenden Räume abgeklärt aus.
„Damit haben wir sicherlich unser erstes Etappenziel erreicht, dennoch schauen wir hier weiterhin nur von Spiel zu Spiel“, trat Co-Trainer Frank Wilhelm direkt auf die Euphoriebremse.
In einer taktisch geprägten und spielerisch guten Partie hatten die „Hüpker“ über die gesamte Spieldauer das Heft in der Hand, verpassten es aber, ihre zum Teil sehr guten Chancen zu nutzen. „Bevor das 1:0 fällt, hätten wir schon treffen können, das hätte uns eventuell etwas Ruhe verschafft“, gab Wilhelm zu. So mussten sich die Kicker von der Rußheide noch etwas gedulden, ehe Marcel Rohde von Eike Baehr gut in Szene gesetzt worden war und zur vielumjubelten Führung einnetzte (16.).
Von Verl kam nicht viel, zumeist spielte sich alles zwischen den Sechzehnmeterräumen ab. „Nach unserem Führungstor verflachte das Spiel erst ein bisschen“, berichtete Wilhelm.
Die junge Mannschaft von Julian Hesse hatte gegen den VfB Fichte nicht allzu viele Möglichkeiten, da die Abwehr der „Hüpker“ sehr stabil stand. „Sagen wir mal so, unser Keeper war heute nicht groß gefordert“, formulierte es Wilhelm vornehm zurückhaltend.
„Genau zur richtigen Zeit“ (Wilhelm) gelang dem VfB Fichte dann das wichtige 2:0. Maximilian Helf eroberte den Ball und unterband damit einen Verler Konter, behielt die Übersicht und legte quer für den in der Mitte mitgelaufenen Benjamin Mulamba. Dieser ließ sich nicht lang bitten und schob zum 2:0 ein (75.). Helf selbst hätte zuvor bereits treffen können, versuchte es aber mit einem frechen Lupfer. „Da hatte er andere Optionen, die wahrscheinlich auch eher zum Erfolg geführt hätten“, mutmaßte Wilhelm, wollte es dem Youngster aber nicht zu übel nehmen.
Zuschauer: 66
Tore: 0:1 Marcel Rohde (16.), 0:2 Benjamin Fumu Mulamba (75.)