Gegen den Tabellenletzten Suryoye Paderborn gewinnt der VfB Fichte 4:0.
Trainer Hesse sieht schwachen Auftritt seines Teams
Auch nach dem 32. Spieltag steht der VfB Fichte Bielefeld weiterhin sechs Punkte vor Verfolger SC Verl II. Die Verler haben dabei aber ein Spiel weniger auf dem Konto und könnten am kommenden Donnerstag bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter heranrücken. Dahinter tauschten die SpVg. Steinhagen und TuS Tengern durch das direkte Duell die Tabellenplätze, zudem rutschte der SV Avenwedde wieder auf einen Abstiegsplatz ab.
VfB Fichte Bielefeld – Suryoye Paderborn 4:0
Am Ende eines Fußballspiels zählen zum Glück die Punkte. Wie man sie einfährt, ist dann erst einmal egal. So ähnlich sah es auch Fichtes Trainer Julian Hesse: „Wir haben die drei Punkte, das ist aber auch das einzige, was gut ist“, grantelte der Coach nach dem 4:0-Sieg über Suryoye Paderborn.
Insgesamt sahen die knapp 50 Zuschauer auf der Rußheide ein Fußballspiel der Marke Sommerkick. Zwar dominierten die Gastgeber die Partie von Beginn an, allerdings ließen sie all das vermissen, was sie sonst so auszeichnet. Kein Zug zum Tor, keine schönen Ballstafetten, keine Torchancen. Und das ging bis zur 30. Spielminute so, ehe Clemens Bachmann einen Freistoß von Geburtstagskind Volkan Ünal zur Führung ins Tor köpfte. Und selbst da war noch Glück dabei, denn Bachmanns Kopfball ging zunächst an die Unterkante der Latte und von dort aus hinter die Linie. Bis zur Pause passierte dann erneut nichts.
„Wir haben brutal schlecht gespielt und haben alles vermissen lassen“, meinte Julian Hesse, der in der zweiten Halbzeit zumindest etwas besseren Fußball zu sehen bekommen sollte.
Die erste und einzige echte Chance der Gäste durch Brice Michael Ngogo vergab dieser kläglich (54.) freistehend. Und die Hausherren? Machten jetzt auch nicht wirklich mehr. Bis zur 75. Minute, als Ünal im Strafraum rüde von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß allerdings schoss der Gefoulte so schwach, dass Paderborn Keeper ihn abklatschen konnte. Furkan Ars reagierte schnell und verwandelte den Nachschuss (75.). Ünal merkte man den Frust über den vergebenen Elfer und er wollte unbedingt ein Tor erzielen. Dies gelang ihm in der 80. Minute. Den Schlusspunkt in Sachen Tore setzte wieder Furkan Ars, der ein Solo von David Schwesig wuchtig vollendete (89.).
„Mit der Leistung hätten wir wohl gegen jeden anderen Gegner verloren“, so Hesse.
Die Landesligafußballer von Suryoye Paderborn haben sich am Sonntag achtbar aus der Affäre gezogen. Das abgeschlagene Tabellenschlusslicht unterlag beim Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld zwar letztendlich klar mit 0:4 (0:1), zeigte aber eine ansprechende Leistung. Beim favorisierten Tabellenführer war durchaus mehr drin.
„In der ersten Halbzeit hatte der Gegner zwar mehr Spielanteile, aber wir haben keine großen Chancen zugelassen“, berichtete Suryoyes Trainer Marauge Demir. Der einzige Treffer fiel nach einer Standardsituation (30.).
„Nach der Pause haben wir zwei große Chancen, haben diese aber nicht nutzen können“, ärgerte sich Demir verständlicherweise. Michael Ngoro scheiterte zwei Mal aus guter Position.
Dann trafen die Gastgeber mit einem diskussionswürdigen Foulelfmeter zur Vorentscheidung (65.). Die beiden weiteren Treffer von Fichte waren eigentlich nur noch Makulatur (80./89.).
Schiedsrichter: Stefan Grabowsky – Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Clemens Bachmann (30.), 2:0 Furkan Ars (65.), 3:0 Volkan Ünal (80.), 4:0 Furkan Ars (89.)